Zweispuriger Ausbau der Aktivitäten im KfK

Schauen wir uns den Namen unseres Vereins einmal an, dann steht da „Klub für Kugelsport“. Das Thema „Sport“ greift also schon Raum, wenn wir nur auf die Embleme unserer Vereinskleidung schauen. Aber: wie ernst nehmen wir das? Wie ernst ist „Sport“ beim Boule oder Pétanque überhaupt zu nehmen? Was macht den wesentlichen Unterschied zwischen „Spiel“ und „Sport“ aus?

Nun, man kann es recht geschmeidig auf einen Nenner bringen: organisierte Wettkämpfe wie Liga oder Meisterschaften sind schon ein deutliches Signal in Richtung „Sport“. Noch deutlicher wird es, wenn man sich auf solche Wettbewerbe vorbereitet, um dort erfolgreich zu sein – und das nennt man gemeinhin „Training“.

Nicht nur der aktuellen Situation des Stillstands aller organisierten Pétanque-Aktivitäten ist es geschuldet, dass sich der KfK-Vorstand in seinen letzten Sitzungen dem Thema „Sport und Training“ etwas intensiver gewidmet hat. Hier spielt es auch eine Rolle, dass Henry Jürgens und ich in diesem Jahr eine Ausbildung zum „C-Trainer-Pétanque“ absolvieren, die wir hoffentlich zum Jahresende erfolgreich abschließen. Neben den theoretischen Blöcken, die wir hierbei (aktuell per Videokonferenz) absolvieren, gehören dazu auch praktische Teile, die wir gerne im und mit dem Klub umsetzen möchten.

Zurück zu den diesjährigen KfK-Vorstandssitzungen: hier wurde beschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, die den sportlichen Charakter des Klubs mehr in den Vordergrund stellen, als es bislang der Fall ist. Aktuell sind wir eher einspurig als Klub für Kugelspiel unterwegs, das soll nun auf zweispurig, nämlich parallel den rein sportlichen Aspekten, ausgebaut werden.

Der neue KfK-Sportausschuss

Ganz konkret wurde deshalb ein KfK-Sportausschuss konstituiert, dem zunächst die Mannschaftsführer/innen der KfK-Liga-Teams angehören sollen, unter der Moderation von Meinhard, als Mitglied des Vorstands.

In einer ersten Sitzung dieses Ausschusses sollen Rüdiger, Christoph Brand, Thessa, Ida und Henry darüber sprechen, welche Schwerpunkte ein Training zunächst haben sollte. Es bietet sich natürlich an, dass wir uns hier an den Themen des „Praxisleitfaden Boule“ von Norbert Koch und Michael Weise orientieren, die da lauten: Legen, Schießen, Taktik, Teambuilding, mentales Training, Trainings-Spiele.

Feste Trainings-Termine

Trainings-Termin soll zukünftig jeweils der Mittwoch von 18.00 – 20.00 Uhr sein. Hier wird es – wie bei der Winterrangliste – eine Möglichkeit zur Anmeldung via Homepage geben. Jedes Training soll dabei auf 12 Teilnehmer/innen limitiert sein. Außerdem werden wir unterscheiden, zu welchem Themenbereich und für welche aktuelle Spielstärke das jeweilige Training angeboten wird. Sollten sich deutlich mehr Leute als die besagten 12 anmelden, werden entsprechend zwei Trainings zu dem Termin durchgeführt. Wichtig ist es, wie beschrieben, dass jeweils Spieler/innen, die zumindest technisch einigermaßen „auf Augenhöhe“ sind, gemeinsam an dem jeweiligen Training teilnehmen. Aber: woran wollen wir diese „Augenhöhe“ fest machen? Die Orientierung an der Zugehörigkeit zur jeweiligen Liga-Mannschaft greift hier sicher ein bisschen kurz.

Das Boule-Breitensport-Abzeichen

Vor einigen Wochen hat der Deutsche Pétanque Verband ein „Boule-Breitensport-Abzeichen“ (BSA) als offizielle Prüfung (entlang des Deutschen Sportabzeichens) genehmigt, das deutlich überwiegend in NRW entwickelt und auch vom Deutschen Olympischen Sportbund freigegeben wurde.

Zum BSA gehören insgesamt sechs Stationen, drei zum Thema „Legen“, drei zum Thema „Schießen“. Insgesamt können an diesen Stationen maximal 75 Punkte „geholt“ werden – dies entspricht dem BSA in Gold. Mit 60 Punkte erreicht man Silber, mit 45 Punkten Bronze. Neben dem Lockruf der Auszeichnung bietet das BSA mit seinen Stationen und Aufgaben auch eine belastbares Indiz über die technische Leistungsfähigkeit von Spieler/innen.

Um also eine Qualifizierung zu den jeweils angebotenen Trainings zu erreichen, ist eine Teilnahme am Training und der Bewertung des BSA ein hervorragender Indikator. Deshalb werden wir über die bereits erwähnten Trainings hinaus, ab sofort jeweils Samstags, ab 16:00 Uhr Trainings und eine (wertungsfreie) Abnahme des BSA anbieten. Auch hier ist eine Anmeldung via Internet demnächst möglich – und auch hier wird das Feld der Teilnehmer/innen zunächst auf 12 Personen reduziert.

Eine kurze Zusammenfassung:
  • Erste Sitzung und Aussprache des KfK-Sportausschusses bis Mitte Juni
  • Regelmäßige Trainings, jeweils Mittwochs, 18.00 – 20.00 Uhr ab Mitte Juni
  • Übungen und Durchführung des BSA jeweils Samstags, 16:00 Uhr, ab 13.06.2020
  • Die Anmeldeformulare auf der Homepage sind noch in Arbeit.