La batarde

La batarde

Zweite Mannschaft, zweiter Ligatag, zweites Doublette, zwei Frauen gegen Harald und mich – und es fängt gut an. Die Gegnerinnen machen ihren ersten Punkt bei 8:0; wir machen konzentriert weiter, aber sie kommen langsam ‚ran. Ein zähes Ringen, erst recht als klar ist, dass unsere Partie die Entscheidung bringt – 3:2 oder 2:3?

Bei 12:10 für uns (ver-)lege ich eine Batarde einen Meter links von der Sau. Nun geschieht Unglaubliches: unsere Gegnerinnen platzieren nacheinander fünf Kugeln schnurgerade am Schweinchen vorbei – alle zu lang! Ulla geht mit ihrer letzten in den Kreis, guckt kaum hin und wirft mit der Bemerkung: „Das war‘ s dann ja wohl!“

Dabei trifft sie das Schwein und es rollt wie eine Flipperkugel zu den Kugeln, die vorher durchgelegt waren: fünf Punkte auf einem Bierdecke l- unfassbar!!!

Mit unseren fünf Kugeln auf der Hand sind wir voller Zuversicht: ein Pünktchen ist zu schaffen! Mit einem Flachschuss reduzieren wir schon mal auf drei Punkte. Und wir versuchen alles, bis zur letzten Kugel-, aber vergeblich! Diese drei bleiben so liegen und die Partie ist verloren.

Wir vier und auch das Publikum brauchen eine Weile um zu begreifen, wie das passieren konnte. Unser Gewinn liegt (nur) in der Erkenntnis: Wer aufhört zu kämpfen hat deshalb noch lange nicht verloren!