Vereinsmeisterschaft 2017
„Habemus Vereinsmeister 2017!”
Werte KfK’ler,
obwohl die Wetteraussichten alles andere als günstig waren, ließen es sich 22 KfK’ler/innen nicht nehmen um den begehrtesten Titel im weltweiten Pétanque anzutreten: „KfK-Vereinsmeister“. Und so trafen sich die Unerschrockenen zur 2017er-Auflage dieses hochkarätigen Wettbewerbs am “Tag der Deutschen Einheit”.
Ein bisschen schade ist es schon, dass aufgrund des extrem hohen Niveaus, auf dem hier Pétanque-Sport zelebriert wird, einzelne Mitglieder von vornherein auf eine Teilnahme verzichten. So hatte sich Madjid in sein algerisches Refugium zurückgezogen, Gerd und Fa waren gar bis nach Thailand ausgereist – uns Rainer in das niederländische Den Helder. Rüdiger und Petra nahmen an einem alternativen Turnier teil, vom ebenfalls abwesenden Helmut ist nichts überliefert – und Meinhard und Barbara kamen nur als Zuschauer, um sich ein paar Tricks abzugucken. So war Nico der einzige Spieler aus der 1. Mannschaft des KfK Münster, der sich diesen extrem hohen Hürden stellte.
Vom Start weg keine Geschenke
Bei einem Teilnehmerfeld von nur 22 Spieler/innen kommt es naturgemäß schnell zu den ersten vorgezogenen Endspielen. So prallten bereits in der ersten Runde der bärenstarke Heinz Zabel auf den für seine taktische Finesse berüchtigten Günter Heidrich. Es kam erwartungsgemäß zum zähen Ringen zwischen den beiden Ausnahme-Spielern, das mit einem begrenzt deutlichen 13:11 für Heinz endete. Noch knapper wurde die Partie zwischen Manfred Hess und Renate “Nate” Pistier entschieden, die man auch gut erst im Viertelfinale erwartet hätte. 13:12 hieß es hier am Ende für Manfred, den späteren Dritten der Gesamtwertung.
Mit Ida Ruhe musste sich eine weitere KfK-Amazone (und Kugel-„Urgestein“) in der zweiten Runde geschlagen geben. Bis dahin unbesiegt auf dem Weg zum Titel, hieß es hier nun am Ende 9:13 gegen einen souverän auftretenden und unbeirrt punktenden Olaf Backhaus.
In der vierten und damit vorletzten Runde kam es zum Showdown zwischen Rita „Buffy“ Hellbusch und Elisabeth “Lisa” Barthen. Knapper als mit 13:12 konnte Letztere aus diesem Kampf nicht herauskommen. Auch in der Partie der letzten Runde, Rainer Gocke gegen Anne Richter, setzte sich am Ende das weibliche Kalkül durch, 13:11 für Anne hieß es nach einem langen Hin und Her.
Eher kurios gestaltete sich in Runde 4 auch die Begegnung von Christoph Roderig und Herbert Pistier. 8:0 stand es nach den ersten Aufnahmen für den KfK-Präside nten, der sich danach eine kleine Auszeit nahm, die sein Gegner nutzte um ebenfalls 8 Punkte zu machen. Beim Stand von 8:8 hatte Roderig grob überschlagen, dass sein Gegner jetzt nur noch 5 Punkte brauchte, um zu siegen. Das hat er dann doch lieber selbst übernommen, es endete 13:8 für den Vorsitzenden.
Das Finale
Nach der vierten Runde waren es nur noch zwei Spieler, die aus allen Partien als Sieger hervorgegangen sind: Nico Siebe und Günter Haberkamp. Nico, als Mitglied der 1. Mannschaft, hat seinen Gegnern in den Vorrunden immerhin 38 von möglichen 48 Punkten spendiert. Günter, der eine Säule der 2. Mannschaft ist, war da sparsamer, seine Gegner kamen auf insgesamt 36 Punkte in vier Partien. Nun trafen die beiden also im Kampf um die Krone aufeinander.
Es wurde ein zähes Ringen, Punkt für Punkt näherte man sich auf Augenhöhe der 13. Besonders Günter zeigte sich sehr ruhig und konzentriert, spielte jede Kugel mit Bedacht. Nico konnte sich hingegen auf seine in Jahren vielfache Pétanque-Erfahrung gegenüber seinem Gegner verlassen und agierte sehr routiniert. So trafen zwei Strategien aufeinander, die jeweils bereits für vier Siege gesorgt hatten. Entsprechend knapp ging das Finale auch dann zu Ende.
Günter hatte die Möglichkeit beim Stand von 11:12 und einem Punkt am Boden, mit seiner letzten Kugel die 13 zu legen, was er leider versäumte.
Mit 12:12 ging es also in die letzte Aufnahme vor großem Publikum. Und hier machte Nico schließlich den Sack zu und trägt jetzt für ein Jahr den höchsten Titel im weltweiten Pétanque und darüber hinaus: “KfK-Vereinsmeister”. In Kombination mit der Jahreszahl wandert er außerdem gleichzeitig für immer in die „Hall of Fame” des Klubs – einen ganz herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung!
Das ganze „Drumherum“…
Natürlich startet der KfK nicht ein solches sportliches Großereignis ohne den entsprechenden Rahmen. Pavillons und Biertisch-Garnituren waren ebenso aufgebaut wie der Grill.
Fleißige Mitglieder hatten insgesamt fünf Salate und Kuchen mitgebracht. Eva Fangmeier verzichtete auf eine Teilnahme am Turnier und übernahm statt dessen die Verantwortung am Grill. Heinz Zabel stieg nach der dritten Runde aus und überließ seinen Platz Bärbel von Brandenstein. Nur so konnte er in Ruhe all die tollen Bilder in diesem Bericht und darüber hinaus schießen. Weitere Fotos finden sich wie immer auf seiner Internet-Seite www.heinz-zabel.de.
Beeindrucken war es einmal mehr, wie schnell viele helfende Hände am Ende aufräumen. Ein herzlicher Dank geht vom Vorstand an alle, die auch diese Vereinsmeisterschaften zu einem wunderbaren Ereignis gemacht.