Nikolaus-Boule 2018
Wer hätte das gedacht, dass sich trotz miserabler Wettervorhersagen über 500 Teilnehmer/innen beim traditionellen Nikolaus-Boule treffen würden? Niemand! Und so war es dann auch nicht. Aber immerhin 20 Spieler/innen des KfK-Münster kamen auf die Sentruper Höhe um drei Runden “Ho, ho, ho”-Supermelée zu spielen, das durch unseren Spitzenkoch Herbert Pistier zu einem “Suppenmelée” wurde.
Ein Lacher beim Abbiegen vom Kardinal-von-Galen-Ring auf die Sentruper Höhe: “Kaspertheater”, hieß es auf dem Weg zum vereinsinternen Nikolaus-Turnier des KfK Münster… Na, dann sind wir mal gespannt, wer das Krokodil und wer die Wachtmeister beim diesjährigen Kugeln rund um den Nikolaus-Titel werden!
Der Kasper führt den Verein ja nun schon seit einigen Jahren…
Wer in Münster an diesem Sonntag-Morgen aus dem Fenster schaute, griff mit Sicherheit nicht reflexartig nach seinen Boule-Kugeln: es schüttete in Strömen. Selbst eine knappe Stunde vor dem für 12:00 Uhr anberaumten Nikolaus-Boule hatte der Himmel seine Schleusen noch nicht geschlossen. Natürlich machte man sich aber doch noch auf den Weg, viel schlimmer konnte das Wetter ja nicht mehr werden. Immerhin hatte der Präsident in der Erinnerungs-Mail zur Veranstaltung geschrieben, dass es auf dem Bouleplatz an dem Tag deutlich wärmer als am Nordpol werden würde.
Auf dem Platz angekommen, sorgte dann das gegenseitige Staunen für einige Lacher. „Ach, bei dem Scheißwetter kommst Du auf den Bouleplatz?” – „Ja, Du doch auch!”
Keiner war davon ausgegangen, dass sich mehr als 10 Leute hierher verirren – und die, die dort waren, hatten auch nur das Kalkül, die angekündigte Gulaschsuppe von Herbert im kleinen Kreis zu geniessen – und dann wieder nach Hause zu fahren. Aber, siehe da: pünktlich zum Beginn hörte der Regen abrupt auf. Zwischenzeitlich kam sogar ein bisschen die Sonne raus.
Die geplanten drei Runden Supermelée konnten also doch (und wie beschrieben mit 20 Teilnehmer/innen) durchgeführt werden – und ganz mutig nahm man alle Unterlagen, Kaffee und Gebäck mit auf den Platz: „Es wird wohl doch trocken bleiben!”
Aus den mitgebrachten Leckereien stachen die selbst gemachten Nussecken von Nate natürlich nicht nur optisch sondern insbesondere geschmacklich hervor!
Der etwas wasserscheue Heinz erschien verspätet zur zweiten Runde und proklamierte gleich, dass er „bei dem Wetter“ nicht mitspielen würde. Prima! Schon hatten wir also jemanden, der die Gulaschsuppe auf den Herd stellen und zwischendurch umrühren konnte. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die Heinz mit Bravour meisterte. Mit dem Ende der Spiele in der dritten Runde wanderten nach und nach die doch etwas angefrösterten KfK’ler/innen Richtung warmer Mahlzeit, deren Genuss die Tapferkeit entsprechend belohnte.
Die Suppe weckte neue Kräfte, die für den brandenden Applaus bei der abschließenden Siegerehrung dringend gebraucht wurden.
Abschließend sei noch erwähnt, dass das Turnier um 15:00 Uhr beendet war und nur noch ein hartgesottenes Triplette zu einer weiteren Verdauungs-Partie antrat. Und pünktlich mit der letzten Kugel dieses Spiels öffnete der Himmel wieder seine Schleusen und schüttete weiteren Regen auf die Hauptstadt Westfalens.