Vom Spielplatz zum Sportplatz

Sanierung des KfK-Boulodrômes offiziell abgeschlossen

Jahrzehnte lang bestanden die Spielflächen des Klub für Kugelsport Münster aus einem großen roten Platz an den ein großer grauer Platz angrenzte. Für offizielle Wettkämpfe, wie das Traditionsturnier „Coup de Kiep“, Liga-Spieltage oder Meisterschaften, wurden dort einfach mit Schnüren Bahnen eingeteilt. Jenseits dieser Events spielte man ansonsten „kreuz und quer“. Nach der aufwändigen Sanierung durch die Stadt Münster präsentiert sich nun der große graue Platz als echter Pétanque-Sportplatz. Hier erkennen Besucher auf den ersten Blick, dass der Anspruch des KfK Münster in Sachen „Pétanque-Sport“ doch deutlich über das gesellige Boule-Spiel hinaus geht.

Wochenlang mussten die Mitglieder und Gäste des KfK „ganz tapfer“ sein, hatten sich doch die Spiel-Möglichkeiten nur noch auf den roten Platz halbiert. Im Zuge der Sanierung des grauen Platzes wurden hingegen keine „halben Sachen“ gemacht. Vom Start weg hat die beauftragte Firma zunächst einmal dafür gesorgt, dass wirklich eine sauber eingefriedete, gerade Fläche entsteht.

Das „auf und ab“ mit Senken und Buckeln macht eine Partie Pétanque zwar auch interessant, entspricht aber nicht dem, was man im Wettkampfgeschehen von Chancengleichheit auf allen Bahnen erwartet. 

Ein Highlight der Neugestaltung des Boulodrômes ist mit Sicherheit der etwas erhabene Mittelweg, der zwischen den Bahnen hindurch führt. Mit einer Höhe von 8 cm grenzt er die linken und die rechten Bahnen klar ein. Hier müssen – wie in der Vergangenheit – keine Kugeln mehr „abgesichert“ werden, wenn auf den linken Bahnen in Richtung der rechten Bahnen geschossen wird. 

Insgesamt sind es nun entlang der Neugestaltung 20 Bahnen auf dem grauen Teil des Münsteraner Boulesport-Geländes, eingeteilt in sechs Flächen – jeweils links und rechts zunächst drei, dann vier, dann wieder drei Bahnen.

Die Einweihung des frisch sanierten Platzes erfolgte bewusst in kleinerem Rahmen. Sowohl der Boden als auch die neu eingesäte Vegetation rundherum waren einfach noch zu frisch. Mit Flatterband wurde deshalb dafür gesorgt, dass die nassen, tiefen Rasenflächen mit dem frischen Samen nicht betreten wurden.

Die Bahnen selbst haben noch einen einheitlichen, hellen Belag, der in nächster Zukunft Variationen erleben soll. Kies und kleinere Steine in unterschiedlicher Ausprägung sollen Trainingsmöglichkeiten auf jedem möglichen Terrain jenseits von Münster gewährleisten. Insbesondere die vier Liga-Teams es KfK werden dies zu schätzen wissen. 

Zur offiziellen Einweihung bedankte sich der KfK-Vorstand insbesondere bei Cornelius und Heinz, die das Projekt seitens des KfK Münster mit der Stadt und der beauftragten Firma koordiniert hatten. Keine leichte Aufgabe, die sich über mehrere Monate, von der Planung bis zu Umsetzung hingezogen hatte. 

Bei Bratwurst und Kaltgetränken konnten dann rund 50 Spieler/innen im Rahmen des freitäglichen Supermelée-Benefiz-Turniers die neuen Bahnen testen. Die Pflanzen rundherum blieben verschont und auch der neue Boden wurde nicht über Gebühr beansprucht.

Schon bald werden allerdings größere Wettkämpfe auf dem sanierten Boulodrôme des KfK Münster stattfinden.

Am 12. August veranstaltet der Bezirk Westfalen im Landesverband NRW hier sein Qualifikationsturnier zu den Tête-Landesmeisterschaften.

Am 27. August findet das Traditionsturnier „Coup de Kiep“ mit rund 150 Sportler/innen in seiner 33. Auflage statt.

Und am 1. Oktober kämpft hier die Westfalen Bezirksklasse A um die letzten Möglichkeiten der Saison zum Klassenerhalt oder Aufstieg.